Ravioli – wer denkt da nicht an das klassische Konservenessen? Ran mit dem Dosenöffener, kurz aufgewärmt und schon landen die meist hackfleischgefüllten Pastataschen auf dem Tisch.
Mit Kochen oder gar Genuß hat das aber so gar nichts zu tun …
Dass man vegane Ravioli allerdings auch ganz einfach selbst und viel viel leckerer als ihre schlappen Dosenkollegen zubereiten kann, das beweist dir gleich Mina von Minamade.com.
Denn mit ihrem tollen „Rezept des Monats“ haucht sie dem Pastaklassiker nicht nur ganz neues Leben ein, sondern bringt auch noch jede Menge Farbe auf deinen Teller.
Wie sie auf diese grandiose Idee gekommen ist?
Nun, dass lass ich sie am besten jetzt selber erzählen …
Mit buntem Essen gegen den Winterblues
Mit diesem Rezept kannst du Ravioli ganz leicht ohne Nudelmaschine oder besonderes Equipment selber machen.
Mit Rote Bete, Haselnuss und Rosmarin gefüllt ist der italienische Klassiker das perfekte Wintergericht.
Besonders an grauen Wintertagen sorgen die rosaroten Nudelteigtaschen für gute Laune.
Bei mir kommt noch ein Gläschen Rotwein auf den Tisch und der Abend ist perfekt!
Inspiriert wurde ich zu diesem Rezept bei meinem letzten Besuch im Gratitude.
Das Münchner Restaurant ist eines meiner weltweit liebsten.
Nachdem ich die Rote Bete-Ravioli dort probiert hatte, wusste ich, dass ich sie unbedingt einmal zu Hause nachmachen müsste.
Aus „einmal“ wurde – wie so oft bei mir, wenn etwas richtig gut schmeckt – nun fast täglich.
Ravioli ohne Nudelmaschine. Schnell und einfach.
Für dieses Rezept sind weder Nudelmaschine noch besonderes Werkzeug zum Ausstechen nötig.
Stattdessen wird der Teig einfach so dünn wie möglich mit einem Nudelholz (klappt sogar mit einer Weinflasche) ausgerollt und die Ravioli mit einem Glas ausgestochen.
Zusammenklappen, mit Hilfe einer Gabel festdrücken, fertig!
Mir schmecken die Ravioli am besten mit etwas Olivenöl, frischen Kräutern und gehobelten Haselnüssen.
Eine zusätzliche Sauce würde das Geschmackserlebnis meiner Meinung nach nur verderben.
Wer dennoch nicht ohne kann, könnte sich eine Sauce aus der übriggebliebenen Füllung und etwas Kokosmilch zubereiten.
- Übriggebliebene Füllung kannst du z.B. auch als Brotaufstrich essen.
- Aus Teigresten kannst du Strozzapretti oder andere Nudeln formen (bis zum Kochen im Kühlschrank aufbewahren).
- Die Ravioli können auch auf Vorrat produziert werden: Ravioliteig zubereiten, füllen und zugedeckt 1-2 Tage im Kühlschrank aufbewahren oder zunächst auf einem Brett gefrieren und anschließend in einem Gefrierbeutel im Tiefkühlfach bis zu 4 Monate aufbewahren. Gefrorene Ravioli 1-2 Minuten länger kochen.
Mit diesen Zutaten kannst du gleich loslegen
Zutaten für 4 Portionen (ca. 60-65 kleine Ravioli)
Für den Nudelteig
- 300g Dinkelvollkornmehl
- 1 Prise Salz
- 150ml Rote Bete-Saft (oder Wasser für klassisch aussehende Ravioli)
- 2 TL Öl, geschmacksneutral (z.B. Sonnenblumenöl)
Für die Füllung
- 2 Schalotten
- 2 Knoblauchzehen
- 50g gemahlene Haselnüsse
- 75ml Rote Bete-Saft
- 2 große Rote Bete-Knollen, gekocht (ca. 250g)
- 1 Zweig Rosmarin
- 1 TL Zitronensaft, frisch gepresst
- 1 TL Ahornsirup (optional)
- Salz & Pfeffer nach Geschmack
Zum Servieren (optional)
- Olivenöl
- frische Kräuter
- Haselnüsse, gehobelt/ gehackt
Und so werden die Ravioli zubereitet!
Sieb‘ Mehl in eine Schüssel.
Gib eine Prise Salz dazu, vermische es mit dem Mehl und drücke eine Mulde hinein.
Gieß Rote Bete-Saft und Öl hinein.
Vermische die flüssigen Zutaten zunächst mit einer Gabel von der Mitte nach außen, anschließend verknete sie mit den Händen zu einem glatten Teig (Einweghandschuhe!).
Forme den Teig zu einer Kugel und lass ihn zugedeckt 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen.
In der Zwischenzeit kannst du die Füllung zubereiten:
Schäle die Schalotten, würfel sie fein und dünste sie in einer Pfanne mit etwas Öl glasig an.
Press den Knoblauch oder hack ihn fein und lass ihn für 1 Minute mitdünsten.
Gib die gemahlenen Haselnüsse dazu und röste sie unter gelegentlichem Rühren ein paar Minuten.
Lösch alles mit Rote Bete-Saft ab und nimm die Pfanne vom Herd.
Schneide die Rote Bete-Knollen grob in Würfel und hacke den Rosmarin.
Gib die Rote Bete, Rosmarin, Zitronensaft, Ahornsirup und die Zutaten aus der Pfanne zum Pürieren in eine Küchenmaschine.
Alternativ kannst du mit einem Pürierstab (in einem hohen Gefäß, da sonst rote Spritzer drohen) pürieren.
Mit Salz & Pfeffer abschmecken.
Halbiere den Teig und roll zunächst die eine Hälfte mit einem bemehlten Nudelholz auf einer bemehlten Arbeitsfläche sehr dünn aus.
Mit einer runden Ausstechform oder einem Glas (bei mir: Ø 6 cm) kannst du jetzt Teigkreise ausstechen.
Stell für das Formen der Ravioli eine kleine Schüssel mit Wasser bereit.
Gib jeweils etwa 1 TL Füllung auf die Mitte der Teigkreise.
Befeuchte die Ränder mit etwas Wasser, klapp die Ravioli mittig zusammen und drück die Ränder mit den Zinken einer Gabel fest.
Bring Salzwasser in einem großen Topf zum Kochen.
Gib die Ravioli portionsweise (je nach Größe des Topfs nicht mehr als 12-15 auf einmal) ins Wasser und lass sie bei mittlerer Hitze in 3 Minuten gar ziehen.
Nimm die fertigen Ravioli mit einer Schaumkelle heraus, lass sie gut abtropfen und halte sie warm.
Richte die Ravioli auf einem Teller an, beträufel sie mit Olivenöl und bestreue sie mit frischen Kräutern und geraspelten Haselnusskernen.
Mehr über Minas Blog „Minamade“
Mit ihrem Blog möchte Mina dir zeigen, wie einfach und lecker die gesunde pflanzenbasierte Ernährung sein kann – auch, wenn man viel unterwegs ist.
Seit sie ihre Ernährung vor ein paar Jahren von Junk-Food auf vegan und größtenteils gesund umgestellt hat, kocht und backt sie leidenschaftlich gerne.
Als sie dann Freunde und Familie regelmäßig zum Essen einlud, häuften sich die Rezeptanfragen und Vorschläge, einen eigenen Blog zu starten.
Es hat eine Weile gedauert, doch vor rund einem Jahr war auch Mina dann endlich von der Idee überzeugt und rief Minamade ins Leben.
Ob beruflich oder privat – Mina ist eigentlich immer unterwegs.
Daher fließen Inspiration aus aller Welt in ihre Rezepte genauso mit ein, wie ihr internationaler Hintergrund (persisch väterlicher- und amerikanisch mütterlicherseits).
Auf Minamade findest du daher gesündere Versionen der besten internationalen Gerichte, sowie einfache Rezepte für jeden Tag.
Außerdem teilt sie auf ihrem Blog Empfehlungen für Restaurants in aller Welt, Tipps und Tricks, wie du dich auch auf Reisen bzw. unterwegs gesund ernähren kannst und Reiseberichte, die über die Kulinarik hinausgehen.
Blog: www.minamade.com/de
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Freitag, 19. Januar 2018
Klasse Rezepte, werde das umgehend testen am Wochenende. Derzeit finde ich einige Rezepte auch mit Nährwert Angaben bei http://www.vollveggie.de
Donnerstag, 1. Februar 2018
Ach, und noch einmal ein „diskreter“ Hinweis auf diesen Blog.
Schade, dass man mit Fake-Accounts so vorgehen muss, um sich bekannt zu machen.
Liebe Grüße
Jens